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  • The History of Press Graphics. 1819-1921.

    Alexander Roobs “History of Press Graphics 1819-1921. Das Zeitalter des grafischen Journalismus” ist jetzt erhältlich, in einer dreisprachigen Ausgabe im Taschen Verlag Köln (Hardcover, 24.6 x 37.2 cm) Auf über 600 Seiten präsentiert dieses detaillierte Kompendium Presseillustration und grafischen Journalismus als eigenständiges Genre und Entwicklungslabor avantgardistischer Ästhetiken. Die Abbildungen stammen größtenteils aus den Sammlungsbeständen des […]

  • Wie sie wirkten. Eine kurze Auswahl von Drucken aus der “History of Press Graphics. 1819-1921”

    Was hier unter der Flagge der Karikatur segelt ist nichts anderes als die frühe Form eines schonungslosen Sozialrealismus, anklagend und offensiv. Die Figurengruppe macht einen kraftvollen und monumentalen Eindruck, Elend im historienbildartigen Zuschnitt, und genau so war es gemeint. Der Verleger von La Caricature Charles Philipon kam, wie die meisten seiner Zeichner aus der Schule […]

  • Der illuminierte Mzona-Mythos des Pierre Richard von Kédange (1802-1879). Teil III

    Himmlisches Zo / INRI wird ISO / Schwäbischer und Lothringischer Somnambulismus Himmlisches Zo Richards zeichenhafte Geschlechtersymbolik ging auf die theurgisch-neuplatonische Geometrie der alexandrinischen Spätantike zurück und hatte von dort ihren Weg in die jüdische Mystik und die Hermetik gefunden. Das bekannteste Beispiel war das Siegel Salomons, das Hexagramm, das aus der Durchdringung zweier oppositioneller Dreiecke […]

  • Der illuminierte Mzona-Mythos des Pierre Richard von Kédange (1802-1879). Teil IV

    Ur-Katholizismus / Marianische Magie / Evadah / Ein Würfelwurf Ur-Katholizismus Als Grafiker war Richard Landwirt und Gärtner durch und durch, einer der mit sigillenmagischen Pflügen Linien furchte, in die er evokative Samen streute, um sie am Ende in einem bunten talismanischen Blumenmeer aufgehen zu lassen, der Lettern pflanzte, Ligaturen pfropfte und über einen Zaubergarten aus […]

  • Der illuminierte Mzona-Mythos des Pierre Richard von Kédange (1802-1879). Teil II

    Die Ichts / Das Sator Arepo-Getriebe / Zwei Evas Die ICHtS Bei der Durchsicht der Zauberbücher sieht man sich schnell mit der Frage konfrontiert, ob hier ein anschlussfähiges System vorlag, das zumindest in Teilen nachvollziehbar und dechiffrierbar war, oder ob es sich um ein gänzlich idiosynkratisches Konstrukt handelt, ein blühender Unsinn, eine verrückte Simulation magischer […]

  • Der illuminierte Mzona-Mythos des Pierre Richard von Kédange (1802-1879). Teil I

    Vom Elsass nach Lothringen / Die Recherche / Das Buch 2010 tauchten bei einem Straßburger Buchhändler drei grafische Grimoires aus der nord-lothringischen Provinz auf, deren Eigenart und graphische Intensität in Erstaunen versetzte. Als Autor wies sich ein Richard aus Kédange aus, heute Kédange-sur-Canner, einem Ort unweit der Grenze zum Saarland und ca. 30 km nördlich […]

  • Ausbrüche. William Hogarth und die Folgen II: Schildermalerei

    II. Schildermalerei Der hervorragendste Interpret dieser demokratischen Emblematik war der Herausgeber von Ainsworths Jack Sheppard–Roman, der ausgebildete Parlamentsstenograph und Gerichtsreporter Charles Dickens.[29] Dickens hatte eine ähnliche Sozialisation wie Hogarth erfahren, mit einem Vater, der als Schuldner inhaftiert war, dem entsprechenden sozialen Abstieg und der Notwendigkeit, früh zum Unterhalt der Familie beizutragen. Die große Schnittmenge zwischen […]

  • Ausbrüche: William Hogarth und die Folgen I: Das Porträt.

    I. Das Porträt Fünfundsiebzig Jahre nach seinem Tod tauchte William Hogarth als Akteur in dem Dokumentarroman Jack Sheppard von William Harrison Ainsworth auf, der ab Januar 1839 als Fortsetzungsgeschichte in dem vom jungen Charles Dickens herausgegebenen Literaturmagazin Bentley´s Miscellany abgedruckt wurde. Auch in The Portrait , einer der Illustrationen des Romans, die von George Cruikshank […]

  • Mit dem Stein arbeiten III

    5 LITHOGRAFIE OHNE DRUCK 9. Mai – 6. Juni 2014 SSG, Solnhofen Firma Friedel, Solnhofen „Die sensa sind nicht nur eine mehr oder weniger genaue, mehr oder weniger angenehme oder kohärente Form, uns über die äußere Umgebung zu belehren, oder ein Mittel, um darin handeln, existieren, das heißt manch- mal auch herrschen zu können; sie […]

  • Mit dem Stein arbeiten II

    3 ZU DEN STEINEN GEHEN 2. November 2013, Steinbruch Solnhofen „Travel and travelers are two things I loathe–and yet here I am, all set to tell the story of my expeditions. (…) Anthropology is a profession in which adventure plays no part; merely one of its bondages, it represents no more than a dead weight […]