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Vom Kadaver des Vaters der Überstaatlichkeit – Eine weitere Lesart von Lintons “Cetewayo und Dekan Stanley”- Dialog

Lintoniana V „Nie hat der Leichnam eines Helden auf dem Schlachtfeld (…) solche Gefühle ausgelöst wie diese strikte Schlichtheit zu jener Stunde, in der das Prinzip der Utilität über die Einbildungskraft und das Herz triumphierte.“ (The Monthly Repository, 1832) Was hatte Linton eigentlich damit gemeint, als er den besiegten Zulu – Häuptling am Ende seines […]
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Graphic echolocations of societal relevant spaces – In conversation with Jan Rothuizen on his soft maps and reports.

Nicht übersetzt: Dutch artist Jan Rothuizen has developed a very special and entertaining kind of topographical journalism, which allows him to leave the usual platforms of the art circuit behind. MePri: You have been making this kind of supra-factual or “soft”- cartographies since 2005 in various international megacities: Guangzhou, Cairo, Beirut and in your native […]
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Alexandre Cabanel – Die Tradition der Biestigkeit (Ausstellungsbesprechung)

Cabanel, der Name klingt nach Parfüm und wird auch so beworben. Immerhin hat der Maler dahinter den Modezaren Christian Lacroix angelockt, der nun wiederum Besucher ins Kölner Wallraf-Richartz- Museum locken soll. Lacroix hat man dort nicht nur die Möglichkeit eingeräumt, sein künstlerisches Idol in Kachtelteppich und saucige Fototapete einzukleiden sondern auch noch zum Leidwesen der […]
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Auch ich in Verdun # 3 – Zu den Ansichten und Zeichnungen des Kriegsreisenden Goethe.

3) Verdun revisited Der politische Goethe gilt in Germanistenkreisen als „schwierig“. Seine diesbezüglichen Ambitionen werden gerne als randständige und vernachlässigenswerte Problemzonen innerhalb der monumentalen schöngeistigen Ganzheit aus Dichtkunst und Naturforschung abgehandelt, in der man ihn anzustaunen gewohnt ist. Was dabei völlig außer Acht gelassen wird, ist, dass politische Wirksamkeit für Goethe selbst alles andere als […]
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Auch ich in Verdun # 2 – Zu den Ansichten und Zeichnungen des Kriegsreisenden Goethe.

II) Das alte Reich schlägt zurück Goethes Bericht vom Frankreichfeldzug endet mit dem Verweis auf ein druckgrafisches Blatt. Es handelt sich um eine Radierung, die Teil einer 1822 edierten Mappe war, die ein befreundeter Künstler, der Weimarer Kupferstecher Karl August Schwerdgeburth mit einigen Kollegen zusammen nach Zeichnungen des Dichters angefertigt hatte.26 Da die Arbeiten dieser […]
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Auch ich in Verdun # 1. Zu den Ansichten und Zeichnungen des Kriegsreisenden Goethe.

I) Der Feldzug gegen den neuen Irrsinn Mitte August des Jahres 1792 drang ein großes Koalitionsheer aus preußischen und österreichischen Kontingenten auf französisches Territorium vor und leitete damit eine dreiundzwanzigjährige Folge von Kriegshandlungen ein, die erst mit der Niederlage Napoleons bei Waterloo ein vorläufiges Ende fand und die, obgleich sich der Versuch einer kosmetischen Wiederherstellung […]
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“Cetewayo und Dekan Stanley”. Ein Lehrstück von William James Linton. Mit einer Einleitung von Alexander Roob

Lintoniana IV „Die Geschichte wird von mir reden” – Zu Lintons kolonialkritischem Dialog William James Linton hat sich in erster Linie als politischer Künstler begriffen. Im biografischen Anhang zu der Lyrikkompilation English Verse. Lyrics of the 19th Century, die er 1883 zusammen mit dem renommierten Literaturkritiker Richard Henry Stoddard herausgegeben hat, ließ er keinen Zweifel […]
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Cham, der “populäre” Karikaturist

Wieder Daumier. Die nachfolgende Abhandlung von David Kunzle, die im englischen Original wiedergegeben ist, vergleicht Daumiers Karriere mit derjenigen des damals viel populäreren Amédée de Noé, der unter dem Pseudonym Cham bekannt war. Dieser war zehn Jahre jünger als Daumier und ein Schüler von dessen künstlerischem Vorbild, dem arg unterschätzten und von Baudelaire aus dem […]
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Ein Münchner im Milljöh. “Berliner Bilder” von Karl Arnold

Seit 1921 betätigte sich Karl Arnold, einer der Hauptzeichner und Miteigner des Münchner Satiremagazins Simplicissimus, als Chronist des “wilden” Lebens in der preußischen Metropole. Seine Berliner Bilder erschienen in unregelmäßiger Folge und brachten es auf insgesamt 48 Blatt. Mit der Publikation eines gleichnamigen Sammelbandes hatte die Reihe dann 1924 auch ihren Abschluß gefunden. Arnold, der […]
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Recommended by Susan Turcot: Lili Rethi, organismic topographer (1894 -1971)

Nicht übersetzt: Much more than her precursor Joseph Pennell, young Viennese artist Lili Rethi was able to transform static architectural sites into energetic, vibrant organisms. The illustrations of the German version of Upton Sinclair´s Letters to Judd, an American Workingman (Briefe an einen Arbeiter, Leipzig- Wien 1932) already revealed her specific talent to praise the […]