Kategorie: features

  • Jan van der Heyden – Vedutismus und Pyroreport. (Ausstellungsbesprechung)

    Die Ausstellung „Jan van der Heyden, painter and inventor“ im Rijksmuseum Amsterdam (2. 2. – 30.4. 2007)Möglicherweise hat es eines derart exklamatorischen Obertitels wie „Braand /Fire!“ bedurft und eines nicht minder sensationistischen Vergleichs des Subjekts der Ausstellung mit Leonardo da Vinci, um über die obligatorischen Amsterdam-Pauschaltouristen hinaus noch weitere Besucher in die laufendes Sonderausstellung des […]

  • Zu Luis Camnitzers Radierzyklen, insbesondere “Agent Orange “(1983-84 )

    Ende der sechziger Jahre gründete der im amerikanischen Exil lebende uruguayanische Bildhauer, Grafiker und Kunstkritiker Luis Camnitzer ( geboren 1937 in Lübeck ) zusammen mit seinen Kollegen Liliana Porter und José Guillermo Castillo den New York Graphic Workshop. Ziel dieser Unternehmung war es, der künstlerischen Druckgraphik durch die Erprobung neuer demokratischer Distributionsformen den Nimbus des […]

  • Printmaking: A Colony of the Arts

    Nicht übersetzt When I refer to colony, I mean it quite literally: as a territory taken over by another power, where identity is maimed and slowly forgotten, values are shifted and the will for independence becomes ritualized into an increasingly empty and hopeless vow. When I arrived in New York in 1964 I shared a […]

  • Photoetching technique (A Manual)

    Nicht übersetzt: 1) I prepare transparencies. These can be made by drawing on a clear plastic sheet, using traditional photographic techniques and enlarging on orthochromatic film, or by drawing on the computer or scanning and printing on clear plastic sheets. When registration of images is needed, printing is better done on an ink jet printer. […]

  • Das verzeichnete Fremde (Auf-) Zeichnen, 1800-1900

    Zeichnen sei „allgemeine Menschensache“, befand der Schweizer Reformpädagoge Johann Heinrich Pestalozzi im Jahre 1800.1 Die Maxime ist Behauptung und Vision in einem. Pestalozzi erhebt das Zeichnen in den Rang einer anthropologischen Grundtatsache, die jeder ethnischen, kulturellen, sozialen undprofessionellen Ausdifferenzierung vorgelagert sein soll. Die hier proklamierte Egalisierung und Universalisierung des Zeichnens bedeutete vor dem Hintergrund der […]

  • Der privatisierte Subkontinent. Zu John Corbet Anderson und C.R. Francis: Sketches Of Native Life In India (1848)

    Unter der großen Flut der illustrierten Indien-Reisebücher, mit der sich das britische Publikum im 18. und 19. Jahrhundert konfrontiert sah, genießt der 1848 in London erschienene Band „Sketches of Native Life in India“ den Ruf eines der visuell eindringlichsten und eigenwilligsten Beispiele zu sein. Obgleich dasWerk mit einer im Anhang abgedruckten Liste von 350 Subskribenten […]

  • Tinted India.Day & Son und die Fotolithographien in “Tent Life In Tigerland”

    In dem 1888 in einem Londoner Verlag erschienen Erzählband mit dem ausholenden Titel „Tent Life In Tigerland. Being Sporting Reminiscences Of A Pioneer Planter In An Indian Frontier District“ blickt der australische Bildungsminister James Inglis auf einen bewegten Lebensabschnitt zurück, der ihn als Indi–gopflanzer in den Mangrovenwäldern Nordindiens sah, einer Gegend, die, wie er begeistert […]

  •  “Man zeichnet was man weiß” – Gespräch mit Theo de Feyter

    Gespräch über Archäologie und Zeichnung im MePri, Düsseldorf am 16.12.2006 Alexander Roob: Du hast neben deiner künstlerischen Ausbildung auch ein Archäologiestudium absolviert und das dann auch professionell betrieben. Vielleicht kannst du zu Anfang ein paar biografische Informationen voranstellen. Theo de Feyter: Also, zuerst habe ich Kunst studiert an der Rijksakademie in Amsterdam, womit ich aber […]

  • “Luftlinie” oder das unerwählte Motiv

    Der Begriff „onverkoren“ ist im Holländischen ein fiktiver Begriff, der doppeldeutig ist. Er kann sowohl „nicht gewählt“ als auch „nicht auserwählt“ bedeuten. Nicht gewählte Motive sind Motive, auf die ich durch Zufall gestoßen bin. Ich bin ein Maler, der draußen arbeitet, „vor dem Motiv“. Meine Suche nach Motiven in der Natur oder der Stadt wird […]

  • Der Menzel geht um! 

    Je klarer und eindeutiger, je realistischer die Dinge sich dargestellt finden, desto komplexer wird das Kräftespiel der Wahrnehmungen und Befragungen. Bei genauerer Betrachtung ist es gerade das Einfache, die Bild gewordene Banalität des Alltags, die sich dann beispielsweise aufmacht, ins Drama des Symbolischen abzudriften oder gänzlich als pure Verdoppelung unterzugehen…. > PDF: glasmeier-menzel