Zentrales Thema der von dem ungarischen Künstler Bencze László geschaffenen grafischen Mappe ist das Massaker bei Sichon in Nordkorea, dem im Herbst und Winter 1950 mehr aus dreißigtausend überwiegend Zivilisten zum Opfer gefallen waren. Von kommunistischer Seite wurden die Kriegsgreuel der amerikanischen Invasionsarmee zugeschrieben. Wie Picassos berühmtes Gemälde Massacre en Corée (1951) ist auch Lászlós graphischer Zyklus konzeptuell vom Vorbild Goyas inspiriert. Motivisch ist der Einfluss der chinesischen revolutionären Holzschnittbewegung unter Lu Xun unverkennbar, von Künstlern wie Li Hua, Zhao Yannian oder Zheng Yefu, denen László in seinen Federzeichnungen auch strukturell nahe zu kommen versucht.