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Revolutionäre Landschaften – William James Lintons Kunst der grafischen Macchia

Lintoniana VI Es waren die außergewöhnliche Intensität seiner Landschaftsdarstellungen und die grafischen Freiheiten, die er sich dabei nahm, die Linton´s Reputation als führender Vertreter der künstlerischen Xylographie im 19. Jahrhundert begründet hatten. Der Kulminationspunkt dieser jahrzehntelangen Auseinandersetzung war Mitte der sechziger Jahre erreicht, als seine beiden umfangreichen Lake Country – Zyklen erschienen waren. Mit ihnen […]
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Vom Kadaver des Vaters der Überstaatlichkeit – Eine weitere Lesart von Lintons “Cetewayo und Dekan Stanley”- Dialog

Lintoniana V „Nie hat der Leichnam eines Helden auf dem Schlachtfeld (…) solche Gefühle ausgelöst wie diese strikte Schlichtheit zu jener Stunde, in der das Prinzip der Utilität über die Einbildungskraft und das Herz triumphierte.“ (The Monthly Repository, 1832) Was hatte Linton eigentlich damit gemeint, als er den besiegten Zulu – Häuptling am Ende seines […]
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Illustration expanded. William James Linton: Bob Thin or the Poorhouse Fugitive. London, 1840- 45

Nicht übersetzt: Lintoniana III “Men like no prosy tales: we’ll try How doggrel rhyme fits history.” The MePri-Collection holds four different copies of Linton’s groundbreaking social poem in which he accuses the afflictions caused by the inhuman legislation for the poor. “This poem established Linton as a peoples poet and became part of the repertoire […]
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Art or Craft. William James Linton vs. William Morris. A posthumous dispute.

Nicht übersetzt: The MePri Collection holds a wondrous scrapbook on wood engraving, affectionately combined and carefully lettered. The object was offered by a seller of autographs and announced as follows: “An autographed letter by William James Linton signed, to William Abercrombie, discussing his books, saying there is no large paper copy of the Hints. [on […]
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Social Credit & Direct Democracy – William James Linton: “The English Republic”. London / Brantwood, 1850-55

Nicht übersetzt: Lintoniana I “We are Utopians, theorists, dreamers, enthusiasts, fanatics, madmen, in a word, we are republicans.” W.J. Linton, 1850 In December 1850, almost two years after the revolutionary hopes of a democratic change had been buried Europe-wide under a mantle of resignation and depression, radical artisan William James Linton began to proclaim his […]
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Van Goghs Favorites III: Arthur Boyd Houghton – Unser einäugiger Künstler in Amerika.

«Dass Boyd Houghton so interessant ist, wusste ich bisher nicht (…) Sehr merkwürdig. (…) Wenn Du meinen Boyd Houghton aus dem ersten Graphic – Jahrgangsband gesehen hast, wirst du besser begreifen, warum die Arbeiten dieses Künstlers so wichtig sind, wie ich dir geschrieben habe.» Vincent van Gogh an Anton van Rappard, Februar und April 1883 […]
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Van Goghs Favorites II: Hubert Herkomer und die Schule des englischen Sozialrealismus

„Es hat etwas Männliches – etwas Derbes, das mich sehr anzieht (…) Bei diesen Leuten sehe ich eine Energie am Werk, eine Willenskraft und einen freien, gesunden, lebhaften Geist, die mich inspirieren. In ihren Arbeiten ist eine Hoheit, eine Vornehmheit – selbst wenn sie einen Misthaufen zeichnen.“ Vincent van Gogh, Oktober 1882 (Brief R 16) […]
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Van Goghs Favorites I: Entfesselter Xylographismus – Der Einfluss der Illustriertengrafik auf die Kunst von Vincent van Gogh.

Die Erkenntnis, dass Vincent van Gogh nicht nur wie eine Vielzahl seiner Malerkollegen ein Sammler von japanischer Druckgrafik war, sondern dass er darüber hinaus auch von einer Passion für die Bildkunst der Illustrierten seiner Zeit durchdrungen war, hat sich erst in den letzten Jahren durchgesetzt. Vor allem zwei Ausstellungen sind dafür verantwortlich zu machen: Eine, […]
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Zu Luis Camnitzers Radierzyklen, insbesondere “Agent Orange “(1983-84 )

Ende der sechziger Jahre gründete der im amerikanischen Exil lebende uruguayanische Bildhauer, Grafiker und Kunstkritiker Luis Camnitzer ( geboren 1937 in Lübeck ) zusammen mit seinen Kollegen Liliana Porter und José Guillermo Castillo den New York Graphic Workshop. Ziel dieser Unternehmung war es, der künstlerischen Druckgraphik durch die Erprobung neuer demokratischer Distributionsformen den Nimbus des […]
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Der Skalp im Rasternetz. Menzel und die Entwicklung der illustrierten Presse

Der kritische Blick zeitgenössischer Rezensenten auf die deutschen Pressezeichnerei und Illustrationskunst des 19. Jhdts. war in seinem Gesamttenor einigermassen ernüchternd und lässt sich leicht auf folgenden Nenner bringen: Ausser Menzel nichts gewesen. Tatsächlich zeichneten sich in Deutschland erst relativ spät, gegen Ende der achtziger Jahre die Konturen von Zeichnern mit eigenständigeren Profilen ab… > PDF:roob-skalp. […]