Henri Durand-Brager, Reporterkünstler des Bonapartismus


„Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet! … Das Unglück hat seinen Heroismus und seinen Ruhm.“ (Napoleon Bonaparte, St. Helena, Nov. 1815)

„Die Napoleonische Idee ist aus dem Grab von St. Helena hervorgebrochen gleich der Morallehre des Evangeliums, die sich siegreich aus den Qualen des Kalvarienbergs emporgeschwungen hat.“ (Louis-Napoleon Bonaparte, L´ Idée Napoléonienne, 1840)

In einschlägigen Künstlerlexika wird Henri Durand-Brager vorrangig als Marinemaler verbucht. Nautische Darstellungen gehörten zwar zu seinen Spezialitäten, auch verfügte er über eine entsprechende Ausbildung, doch kommt ihm eine nachhaltige künstlerische Bedeutung nicht auf malerischem Gebiet, sondern auf dem Feld der Reportagezeichnung zu. Ältere Künstler wie Constantin Guys und Denis Raffet (1) hatten mit ihren Arbeiten zwar bereits die Grundkoordinaten des Gewerbes des grafischen Korrespondenten abgesteckt, das sich mit dem Beginn der illustrierten Presse langsam herauszubilden begann, doch es war Durand-Brager, der mit seinem ganzen Habitus und seinem zur Schau gestellten Abenteurertum das Rollenbild des professionellen Bildberichterstatters in seiner ganzen Vielseitigkeit geprägt hat. Jüngere Bildkorrespondenten wie der Lithograph William Simpson, wie Melton Prior oder Frederic Villiers sind seinem Vorbild nachgefolgt. Sie alle haben mit ihrer Arbeit an Durand-Brager angeknüpft und damit die Figur des so genannten special artist etabliert, der als Chronist des Hochimperialismus dessen zahllose inneren und äußeren Konfliktherde begleitet hat.

Anon.: Mr. Durand-Brager, correspondent of L´Illustration in the Crimea, L Illustration, Paris 1856 Vol. I (MePri-coll.)

Emile Bayard after Durand -Brager: L. Simonin and H. Durand-Brager meeting a group of abandoned children,  in:  L. Simonin : Une excursion dans les quartiers pauvres de Londres, Tour du Monde, Paris 1865

Der junge Durand-Brager hatte sich mit einer opulent ausgestatteten Dokumentation der Rückführung des Leichnams des Erzimperators Napoleon I. aus fremder, britisch besetzter Erde in die heimatlichen Gefilde einen Namen gemacht. Er hatte dieser Entkorkung des Flaschengeistes des neuen Imperialismus, dem er als Bildreporter dann bis zu seinem Lebensende dienen sollte, allerdings nicht intentional, sondern gänzlich zufällig beigewohnt. Im Frühsommer 1840 war er mit einem französischen Kriegsschiff ausgelaufen, das für die Aufrechterhaltung der Blockade gegen die Argentinische Konföderation sorgen sollte. Auf einem Zwischenstopp an der afrikanischen Küste wurde es jedoch überraschenderweise nach St. Helena beordert um dort die Napoleon- Expedition zu unterstützen. Er war also kein designierter Zeichner dieser Expedition, wie oft behauptet wird, sondern wohnte der Exhumierung und Überführung des zwanzig Jahre zuvor verstorbenen Militärdiktators als ein ungeladener Gast bei. Entsprechender Weise war ihm auch kein Logenplatz bei den feierlichen Zeremonien beschieden, die diesen bizarren und unheilschwangeren Staatsakt begleitet hatten.

Durand-Bragers Expeditionsbericht Sainte-Hélène. Translation du Cercueil de L’Empereur Napoleon ist 1844 im imposanten Großfolioformat erschienen, im gleichen Jahr wie Charles Nodiers Werk Journal de l’ Expédition des Portes de Fer. (2) In beiden Fällen ging es um hochbrisante symbolische Akte, die nicht zuletzt auch der Etablierung der orléanistischen Dynastie des Bürgerkönigs Louis Philippe dienten. Während die algerische Unternehmung durch die Portes de fer von seinem ältesten Sohn, dem duc d’Orléans geführt worden war, stand der jüngste Sohn, der prince de Joinville,  als Fregattenkapitän der Expedition nach St. Helena vor. Was die Qualität der bildnerischen Ausstattung betraf, so wurde in beiden Fällen nicht gespart. Während die Portes de fer einen Meilenstein der Frühzeit der Holzgravur darstellen, markiert der Zeichnungszyklus Sainte – Hélène einen Höhepunkt der frühimpressionistischen Landschaftslithographie auf dem Gebiet der Reproduktionsgrafik.

Henri Durand-Brager: Sainte-Hélène. Translation du Cercueil de L’Empereur Napoleon.  Paris 1844 (MePri-coll.)

Dass die Gelegenheitsreportage des Marinekünstlers Durand-Brager schließlich in die Herausgabe einer hochoffiziellen Prachtausgabe gemündet ist, verdankte der wenig bekannte Künstler sicher zu keinem geringen Teil den ausgezeichneten Kontakten, über die sein Freund und Lehrer Eugène Isabey verfügte. Isabeys Vater Jean-Baptiste hatte bereits Napoleon I. sowie dessen bourbonischen Nachfolgern als hoch dekorierter Hofmaler gedient. Unter der Ägide Louis Philippes bekleidete er die Stellung eines Kurators der Königlichen Museen. Im Salon der Isabeys trafen Politiker, bildende Künstler und Vertreter des neuen literarischen Realismus wie Honoré Balzac und Stendhal aufeinander. Dass Durand-Brager neben seinen zeichnerischen Fähigkeiten auch außergewöhnliche literarische Fertigkeiten ausbilden konnte mag auch auf dieses inspirierende Klima zurückzuführen sein.

Durand-Bragers Mentor Eugène Isabey hatte sich in seiner eigenen Kunst schon früh vom Klassizismus und der höfischen Miniaturmanier seines Vaters losgelöst. 1830 war er als Militärzeichner bei der Eroberung von Algier zugegen gewesen. Der freie gestische Zugriff, den er nach dem Vorbild Turners und Constables in seiner Marine- und Landschaftsmalerei entwickelte, brachte ihn früh in Kontakt mit der Gruppe jüngerer Plein air Maler, die sich um seinen Freund Theodore Rousseau geschart hatten. Zu Isabeys Schülern zählte auch sein Neffe Eugéne Ciceri, der nahezu gleich alt wie Durand-Brager war und ebenso weitgereist. Ciceri war als versierter Lithograph auch für die druckgrafischen Übersetzungen der meisten Abbildungen von Durand Bragers Sainte-Hélène Zyklus zuständig. Die strukturellen Freiheiten, die er dabei ausbildete, künden bereits vom Einfluss Isabeys und der Barbizon-Schule, unter den er seit Beginn der vierziger Jahre geraten war.(3)

Bemerkenswert an Durand-Bragers Publikation ist, dass sie im ihren eigentlichen Gegenstand, den Sarg des Kaisers sowie den zentralen Akt der Überführung vollständig ausblendet. In der Serie von Historiengemälden, in denen Eugéne Isabey, Antoine-Léon Morel-Fatio und Henri-Félix-Emmanuel Philippoteaux die Ankunft der Expedition in Frankreich wiedergaben, bildete dieser Sarg  ganz selbstverständlich den magnetischen Mittelpunkt, ebenso in dem lithographischen Leporello, in dem der befreundete Illustrator Charles Nicolas Lemercier die feierliche Prozession des Leichnams von der Champs-Élysées zur neuen Grabstelle im Invalidendom aufgezeichnet hatte.

Henri Durand-Brager: Sainte-Hélène. Translation du Cercueil de L’Empereur Napoleon.  Paris 1844  (MePri-coll.)

Eugène Isabey: Le transfert des cendres de Napoléon à bord de La Belle Poule, le 15 octobre 1840.  Huile sur Toile. 1843 (Musée national du Château de Versailles)

Charles Nicolas Lemercier: Translation du corps de Napoleon. Napoleon de la vallée du tombeau au dome des Invalides; suivi du panorama du trajet parcouru par le cercueil. Paris. n.d. (ca. 1842) (MePri-coll.)

Jede Etappe dieser spektakulären Rückkehr des Verstorbenen, der bereits zur Lebzeit für eine überirdische Erscheinung gehalten wurde, war von den Hofkünstlern Louis Philippes penibel festgehalten worden. Durand-Brager hatte zwar die Exhumierungs- und Überführungsaktionen in seiner sehr lebendig und anschaulich abgefassten Einleitung in allen Einzelheiten zur Sprache gebracht, in dem aus fünfundzwanzig lithographischen Blättern bestehenden Bildteil von Sainté- Helene umspielte er sie jedoch und löste sie in einer Abfolge topografischer Darstellungen auf, welche die Ankunft und Abfahrt der Schiffe, sowie den Weg vom Hafen zur ehemaligen Wohnstätte Napoleons und zu dessen Grabstelle zeigen.

Mit diesem ikonischen Ausschluss gelang es dem Künstler zwei gegensätzliche Intentionen zugleich zu bedienen. Zum einen konnte die Absenz im Hinblick auf die regierende und zensierende Juli- Monarchie als ein Versuch gewertet werden, den bedrohlichen Napoleon-Kult zu neutralisieren, bzw. zu profanisieren. Zum anderen trug er durch diese Zurückhaltung aber auch der populären Verehrung des toten Kaisers auf eine höchst effekt- und pietätvolle Weise Rechnung. Der Repräsentanz der Landschaft kam dadurch ein umso größeres Gewicht zu. In der Darstellung der insularen Einöde lag zugleich ein konkreter Verweis auf Napoleons Leidenszeit auf St. Helena , die von einer schikanösen und paranoiden britischen Bewachung und unwirtlichen klimatischen Verhältnissen bestimmt war.In den Tagebüchern des Grafen Las Cases, der Napoleon nach St. Helena gefolgt war, war die Verbannung des Kaisers in aller Ausführlichkeit geschildert und als ein pseudoreligiöses Martyrium inszeniert worden. Unter dem Titel Mémorial de Sainte Hélène waren Las Cases´ Gespräche mit dem exilierten Kaiser 1823 in einer fünfbändigen Ausgabe erschienen. Sie zählte zu den meist verbreiteten Publikationen der Zeit. Auch die Grundzüge der napoleonischen Aussen -, Innen- und Sozialpolitik  kamen darin in aller Breite zur Darstellung. Der gescheiterte Autokrat fand hier Gelegenheit sich in der Aureole eines „Messias der Völkerfreiheit“[1]zu präsentieren, als Erbverwalter der französischen Revolution und Advokat des Liberalismus. Man kann davon ausgehen, dass es kaum einen Betrachter von Durand-Bragers Sainte Hélène –Folianten gab,  der nicht Las Cases´ Memorial studiert hatte. (4)

Las Cases´ Memorial bildete auch das Fundament, auf dem der Neffe des verstorbenen Kaisers und dessen selbst ermächtigter politischer Erbverwalter Louis-Napoléon 1840 sein populäres Manifest L idée napoléonienne errichtet hatte. Der politische Hasadeur, der wie der gesamte Bonaparte – Clan mit einem lebenslangen Aufenthaltsverbot in seinem Heimatland belegt war, hatte mit dieser verbreiteten Publikation und einem ersten Putschversuch, der 1836 in Straßburg erfolgt war, seinen dynastischen Herrschaftsanspruch zu untermauern versucht. Überschrieben hatte er das Manifest mit einem Motto, das auf die schon lange schwelende Debatte über die Rückführung der Leiche seines Onkels anspielte: „Nicht nur die sterblichen Reste des Kaisers gilt es zurückzuführen, sondern seine Ideen.“

Von Anfang an war die Julimonarchie mit Forderungen nach einer Heimholung des nationalen Idols konfrontiert gewesen. Als sie schließlich nach zehn Jahren dem immer stärker werdenden Druck nachgegeben hatte, war die posthume Napoleon-Nostalgie am Siedepunkt angelangt. Louis-Napolèon hatte die Gunst der Stunde zu nutzen versucht und unternahm zeitgleich zur St. Helena-Expedition von England aus einen zweiten Putschversuch, bei dem er sich zuvor des Rückhalts durch die französische Afrikaarmee versichert hatte. Doch auch dieser abenteuerliche Umsturzversuch scheiterte an seiner dilettantischen Durchführung. Das Timing war dennoch perfekt, denn zur gleichen Zeit als der Corpus des alten Napoleon in Paris eintraf konnte sich sein Neffe und Wiedergänger mit den Stigmata einer lebenslange Haftstrafe versehen.

Anon.: Bonapartistische Verwandtschaftsverhältnisse / Bonapartistic relationships, Journal pour rire, Vol. I, Paris 1848 (MePri-coll.)

1844, als Sainte Hélène publiziert wurde, war die bonapartistische Gefahr also scheinbar gebannt. Ohne diese Gewissheit,  in der man sich wähnte, wäre die Veröffentlichung von Durand-Bragers lithographischem Zyklus auch kaum denkbar gewesen. Schließlich spielte er,  gerade weil er den Aspekt der physischen Überführung ausgeblendet hatte,  Louis-Napoléons Postulat nach einer Überführung der bonapartistischen Idee ganz offensiv in die Hände. Es war dieser bonapartistische Geist des Imperialismus, den die Expedition aus dem britischen Exil in St. Helena nach Frankreich exportiert hatte, der nach der 1846 erfolgten Flucht des Neffen aus der Festungshaft mit dessen Kaiserproklamation im Jahr 1852 seine endgültige Auferstehung feiern konnte.

Im zweiten Kaiserreich war dieses bonapartistische Wiedergängertum auch auf den Künstler Durand-Brager selbst übergesprungen.  Der hatte sich mittlerweile durch seine Bildberichterstattung des Marokkofeldzugs als Chronist französischer Kolonialkriege etabliert. In seiner Aufmachung mit dem charakteristischen Zwirbelbart gerierte sich Durand-Brager als Doublette des neuen Imperators, der sich nun Napoleon III nannte. Durand-Brager begleitete dessen einundzwanzigjährige Regierungszeit als bildnerischer Hofberichterstatter, indem er ihn auf seinen Jubelveranstaltungen und seinen ausgedehnten Touren durch die französische Provinz und die algerische Kolonie zeichnete und seine Prestigekriege als special artist und Pionier der Kriegsfotografie auf der Krim und in Sardinien dokumentierte

L Illustration, Paris 1854 Vol. II  (MePri-coll.)

L Illustration, Paris 1855 Vol. I  (MePri-coll.)

 L Illustration, Paris 1855 Vol. I  (MePri-coll.)

L Illustration, Paris 1854 Vol.  I  (MePri-coll.)

L Illustration, Paris 1854 Vol. II  (MePri-coll.)

Henri Durand Brager pinx. / Lemercier  imprim.: Vue de Kamiesch, (Lithography) Paris 1855 (MePri-coll.)

Henri Durand Brager: Voyage de l´empereur: Arrivée a Alger Le Monde Illustré, 1865 Vol. I

Seine Reportagen in Wort und Bild unterschieden sich allerdings in der Präzision ihrer Beschreibungen und in ihrem sachlichen und unprätentiösen Duktus wohltuend von den hochfahrenden Gesten seiner meisten Kollegen. Die hatten es es in Wort und Bild vor allem auf den dramatischen Effekt anlegten. Sein Bericht über den sizilianischen Guerillakrieg unter Garibaldi, der 1861 im französischen Original, sowie in einer deutschen Übersetzung erschienen ist,(5) zählt mit seinen knappen und atmosphärisch dichten Beschreibungen von landschaftlichen Szenarien, Kampfhandlungen und zivilen Opfern zu den besten literarischen Reportagen der Zeit.

Henri Durand Brager: L´expedition de Garibaldi Le Monde Illustré, 1860 Vol. II

Henri Durand Brager: The Fall of Palermo,  Le Monde Illustré, 1860 Vol. II

Wenige Jahre später lieferte Durand-Brager in Zusammenarbeit mit Louis Laurent Simonin, einem Pionier der Industriereportage, für das illustrierte Reisemagazin Le Tour du Monde Beschreibungen von zwei Nachtfahrten in Englands “Werkstatt der Welt” ab; einen Bericht über die sozialen Verhältnisse in den umweltverseuchten Bergwerksgebieten von Wales, an den sich eine weitere Unterweltsreportage aus den Slums von London anschloss. Letztere stellt einen Meilenstein sozialinvestigativer Bildberichterstattung dar. Durand-Bragers Zeichnungen zu Une Excursion Dans Les Quartiers Pauvres De Londres dienten wenige Jahre später als Blaupause für die populärste und folgenreichste grafische Darstellung des Pauperismus, für Gustave Dorés und Douglas Jerrolds London. A Pilgrimage.(6)

Louis Laurent Simonin / Henri Durand-Brager: Un voyage aux mines du cornouailles, Tour du Monde, Paris 1865

Louis Laurent Simonin / Henri Durand-Brager: Une excursion dans les quartiers pauvres de Londres ,Tour du Monde, Paris 1865

Der Reporter des neuen Napoleon hatte sich mit diesen sozialinvestigativen Unternehmungen allerdings weniger weit von bonapartistischen Doktrinen entfernt als man annehmen sollte. Während der Festungshaft hatte Louis-Napolèon sich nämlich Gedanken über eine Aktualisierung der Grundzüge bonapartistischer Sozialpolitik zu Zeiten einer fortgeschrittenen Industrialisierung gemacht. Im gleichen Jahr als Durand-Bragers Sainte Hélène – Zeugnis erschienen ist, wurde ein Traktat des Neffen mit dem Titel L´Extinction du Pauperisme in Umlauf gebracht. In seinen Vorschlägen zur Lösung des Pauperismus – Problems hatte sich Louis-Napolèon in intimer Kenntnis der englischen Verhältnisse erstaunlich nah an frühsozialistische Konzeptionen wie der Kooperativbewegung von Robert Owen und der chartistischen Landreform-Initiative von Feargus O´Connor heranbewegt.  Als er schließlich an die Macht gekommen war, ist von diesen egalitären Ideen allerdings nicht viel mehr geblieben als die paternalistischen Gesten eines plebiszitär begründeten Autokraten

Anmerkungen:

1) > Alexander Roob: Auguste Raffet & Horace Vernet – Pictures of Dynamized Masses and the Art of Reconstruction. Mepri- Archive 09 / 11

2) > Alexander Roob: Die eisernen Pforten der Unterwerfung. Mepri-Archive

3)  Eugene Ciceri etablierte sich in der Folgezeit parallel zu seinen impressionistischen Landschaftsmalereien als einer der führenden Reproduktionsgrafiker der Zeit.

4)  Dessen Autor selbst gehörte zusammen mit seinem Sohn zu den prominentesten Teilnehmern der Rückführungsexpedition. Porträtstiche der beiden Las Cases finden sich auch im Eingang zu Durand Bragers Bildband reproduziert, der, wie auch aus dem Untertitel hervorgeht, als ein luxuriöses Supplement zu diesem napoleonischen Evangelium konzipiert war: „Histoire et vues pittoresques de tous les sites de l’île se rattachant au Mémorial de Sainte-Hélène

5)  Henri Durand Brager: Quatre Mois de L’Expedition de Garibaldi en Sicilie et Italie / Erinnerungen eines Rothhemdes. Vier Monate Feldzug unter Garibaldi in Sizilien und Neapel.

6)  > Alexander Roob: Terra Incognita II, Gustave Doré  und die Tradition der London – Reportage. 2010 (bislang unveröffentlicht)

Durand Brager and Bonapartism. (In the Collections)

Comte Emmanuel Augustin de Las Cases: Denkwürdigkeiten von Sanct-Helena, oder Tagebuch, in welchem alles, was Napoleon in einem Zeitraume von achtzehn Monaten gesprochen und gethan hat, Tag für Tag aufgezeichnet ist. Stuttgart / Tübingen 1823-1826

Auguste Barthélemy et Joseph Méry: Napoleon en Egypte, Waterloo et le Fils de l´Homme, Paris 1842

Charles Nicolas Lemercier: Translation du corps de Napoleon. Napoleon de la vallée du tombeau au dome des Invalides; suivi du panorama du trajet parcouru par le cercueil. Paris. n.d. (ca. 1842)

Henri Durand Brager: Sainte-Hélène. Translation du Cercueil de L’Empereur Napoleon. Histoire et vues pittoresques de tous les sites de l’île se rattachant au “Mémorial de Sainte-Hélène” et à l’expédition de S.A.R. le Prince de Joinville. Paris  1844

Louis Napoleon Bonaparte: The Political And Historical Works Of Louis Napoleon Bonaparte, President Of The French Republic. With an Original Memoir of his Life Brought Down to the Promulgation of the Constitution of 1852, London 1852

Henri Durand Brager pinx. / Lemercier  imprim.: Vue de Kamiesch, (Lithography) Paris 1855

Henri Durand Brager: Erinnerungen eines Rothhemdes. Vier Monate Feldzug unter Garibaldi in Sizilien und Neapel. Gotha 1861

Paul Hadol: La Menagerie Imperiale.Composée Ruminants, Amphibi, Carnivores, et autres budgetivores qui ont devorce la France pendant 20 ans. Paris 1870

Thomas Nast: Napoleon III in Fontainbleau ( Sketch, Pen on Paper, 18 x 22,5 cm) 1870

Arthur Mangin: Voyages et découvertes outre-mer au XIX° siècle. Paris 1883

Friedrich Schulze: Die deutsche Napoleon – Karikatur. Weimar 1916

Paul Hogarth: The Artist as Reporter. London 1967

Sabine und Ernst Scheffler, Gerd Unverfehrt: So zerstieben geträumte Weltreiche. Napoleon I. in der deutschen Karikatur. Stuttgart 1995

Ulrich Keller: The Ultimate Spectacle: A Visual History of the Crimean War. London 2001

Bénédicte Savoy ed.: Napoleon und Europa. Traum und Trauma. München 2010

Durand Brager in Illustrated Magazines:

L Illustration, Paris 1854 Vol.  II / 1855 Vol. I + II

Magasin Pittoresque, Paris 1856

Le Monde Illustré, 1860 Vol.  II / 1863 I + II / 1865 I + II / 1866 I + II /  1868 Vol II

Tour du Monde, Paris 1865

Le Journal Illustre, Paris 1866

De Aarde en Haar Volken. Haarlem 1868