Schlagwort: linton archiv

  • I Die Tradition der doppelten Indifferenz. Andy Warhol, der Tile Club und die New School

    Einleitung: Wie kein anderes Kulturlabel hat sich die Marke Andy Warhol als Inbegriff einer produktiven Symbiose von Kunst und Kommerz, von Gebrauchskunst und Kunstkunst durchgesetzt. Er hatte sich in seiner frühen Pittsburgher Studienjahren vor allem an den Arbeiten seines künstlerischen Idols, des amerikanischen Malers und Fotografen Ben Shahn orientiert. Der gemeinsame polnische Migrationshintergrund mag zu […]

  • Drawing Protest – Grafik der Auflehnung, 1525 – 1970. Eine kommentierte Bildstrecke.

    Eine Bildstrecke mit Materialien aus dem Archiv des Melton Prior Instituts, Düsseldorf, in Kooperation mit der Ausstellung “Im Zeichen des Protests / Drawing Protest”, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, 19.10.2013 – 09.01.2014, kuratiert von Olga Vostretsova 01) Barthel Beham, „Der Welt Lauf“, Kupferstich, Nürnberg 1525 Der Nürnberger Künstler Barthel Beham gehörte einer Gruppierung sozialrevolutionärer Künstler […]

  • Radikale Reproduktionsgrafik. Die Gegen-Raster-Offensive der Stuttgarter Schule.

    Das Interview mit Rudolf Rieß (geb. 1935) wurde am 18.1. und 19.1.2013 während eines xylografischen Workshops der Kunstakademie Stuttgart in Bodman geführt. Alexander Roob: Du bist vermutlich der letzte praktizierende Xylograph, der das Reproduktionshandwerk des Holzstichs noch als Lehrberuf erlernt hat. Wie kann man sich Deine Ausbildung vorstellen? Rudolf Rieß: Ich hatte das Glück, einen […]

  • Porter / Re-porter: Blake revisited (Ausstellung )

    In der Ausstellung Porter/Re-porter, die vom 4. Mai  bis 22. September im Rahmen des „Kubus. Sparda-Kunstpreis“ im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen ist, kombiniert Alexander Roob Materialien aus der Sammlung des Melton Prior Instituts mit eigenen Arbeiten, darunter einen längeren Ausschnitt aus der gleichnamigen CS- Zeichnungsserie, die im Herbst 2002  in London in Kooperation mit der […]

  • Vom Licht gezeichnet. Camille Corot und das Experiment cliché-verre

    Das cliché-verre ist ein mehrdeutiges Ding, eine Nichtigkeit, der Nullpunkt der Graphik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, um mit Roland Barthes zu sprechen.(1) Die begriffliche Vielfalt, mit der man sich dem Phänomen zu nähern versucht hat, spricht für sich Bände: „dessin sur verre pour photographie“, „photogenic drawing“, „dessin héliographique“, „Hyalographie“(Glasdruck), „etching on glass“, […]

  • “Zur Hölle mit der Linie!” Fotografiken der New School of Wood Engraving (Ausstellung)

    “With the new school nothing is theoretically impossible, and no means are illegitimate.” (Frederick Juengling, 1880) Der Holzstich, eigentlich ein Produkt der englischen Frühromantik, erlebte seinen großen Durchbruch mit dem Aufstieg der illustrierten Presse. Sein phänomenaler Erfolg lag in seiner Hybridität begründet, denn er vereinte die feinmechanische Qualität des Kupferstichs mit dem Vorzug des schnellen […]

  • Corrupted States of Plutocracy. W.J. Linton´s North America – Cycle.

    Nicht übersetzt: Lintoniana IX God send the Indian luck! / Success to the buck! / May his scalps be many and quick! / Guard his war, O Lord! through the thick / Of his foes! Give him luck! (W.J. Linton, 1871) In 1866 William James Linton moved to New York because, as he confessed in […]

  • Unendliche Räume. Zu William James Lintons Vignettenkunst

    Lintoniana VIII “Mit der Aufteilung in Zeichner und Graveur begann der Niedergang des Holzstichs als Kunst (…) begann ein System der Spezialisierung; und in ihrer Abhängigkeit von Zeichnern hörten die Gravuere auf zu zeichnen und sich auf sich selbst zu verlassen. In Ermanglung erweiterter Befähigungen ging es dann in den folgenden Jahren unvermeidlicher Weise von […]

  • William James Linton – Eine Biografie in Sammlungsbeständen

    Zur Entwicklungsgeschichte von politischer Kunst und Xylographie William James Linton hat ein immenses künstlerisches Werk hinterlassen. Er hat Tausende von Stichen sowohl im Auftrag als auch nach eigenen Entwürfen ausgeführt, sowie eine Reihe von Aquarellen und Malereien; darüber hinaus fungierte er als Herausgeber etlicher Magazine, betrieb zwei eigenen Pressen, steuerte Hunderte von Gedichten und Polemiken […]

  • The Lake Country-Sketchbook , June 23-July 18th 1863

    Neben einer Reihe von Studien zur Flora der Lakes sind von Linton zwei Skizzenbücher mit Landschaftsansichten überliefert. Eines befindet sich in der Sammlung der Yale University, ein weiteres im Linton-Archive des Melton Prior Instituts. Letzteres enthält Aquarelle und Zeichnungen, die auf Wanderungen im Nordosten der Lakes auf einer Route zwischen dem Lake Ullswater und dem […]